Erntegesang.

Erzgebirgisches Sonntagsblatt 119. Jahrgang, Nr. 20, 16. Mai 1926, S. 2 bey der feyerlichen Einfuhr des ersten Getraidewagens nach St. Annaberg, am 16. Augusts 1817, früh 10 Uhr. Mel.: Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein … Was wogt dort entlang dem finstern Wald,Was tönt’s heut von Bergen zu Hügeln!Wie, ruht ein Feind uns im … Weiterlesen

Hungerszeiten im Obererzgebirge.

Erzgebirgisches Sonntagsblatt 119. Jahrgang, Nr. 20, 16. Mai 1926, S. 1 Die Jahre 1815 und 1816 brachten große Mißernten, und nicht nur unser Gebirge, sondern das ganze Land, ja, man kann sagen, ganz Europa wurde davon heimgesucht. Das arme, volkreiche Gebirge wurde unter solchen Verhältnissen immer am schwersten betroffen und die Not wurde hier noch … Weiterlesen

Hungerszeiten im Obererzgebirge.

Erzgebirgisches Sonntagsblatt 119. Jahrgang, Nr. 16, 18. April 1926, S. 2 (Schluß.) Pastor Brückner von Königswalde schrieb seinem Freund in Dresden folgendes: „Ewiger, erbarmender Gott, was für elende Menschen, blaß wie Leichen, ausgezehrt wie Gerippe, ganz nackend und bloß, gehen jetzt täglich vor meinen Augen herum. Hier sieht man ausgehungerte Eltern, zerlumpte Kinder, taumelnde und … Weiterlesen

Hungerszeiten im Obererzgebirge.

Erzgebirgisches Sonntagsblatt 119. Jahrgang, Nr. 15, 11. April 1926, S. 2 Im Weltkrieg und den Jahren der Nachkriegszeit haben wir durch die feindliche Blockade eine Hungersnot zu überstehen gehabt, die bei aller Schwere nur deshalb nicht ganz so auffällig in Erscheinung trat, weil es eine organisierte Hungersnot war und jeder das zum Leben unbedingt Notwendige … Weiterlesen